Vor 10 Jahren, genau am 27. August 2013, hatte die Wierener Bürgeraktion zur Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Unser Lebensraum Wieren 2030 – eine Dörfergemeinschaft packt an“ mit Professor Jenne aus Suderburg eingeladen. Es standen die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der Haushaltsbefragung an. Die Diskussion über die Ziele der zukünftigen Dorfentwicklung und die Erarbeitung erster Handlungsfelder brachten schon erste Ergebnisse. Im Handlungsfeld „Leben und Wohnen“ entstand das Projekt „Förderung des Dörferlebens und der Dörfergemeinschaften“ mit der Idee der Zeitschenker und eines Reparaturcafe. Das Reparaturcafe findet seither im Sommerbad Wieren statt. Eine Gruppe mit über 15 ehrenamtlichen Reparaturhelfern ist seit dem unter der Federführung von Ruth und Günrter Riggert jährlich zu mehreren Terminen im Sommerbad Wieren unter dem Motto „Kaputt? Wegwerfen? Denkste!“ anzutreffen. Als „Lohn“ erbitten die Helfer eine Spende für den Schwimmbadbetreiberverein Aktion Sommerbad Wieren (ASW). Beim letzten Termin in dieser Saison kamen 1.016 Euro zusammen. Gerade wo das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, werden viele Dinge repariert, die sonst auf dem Müll landen würden. Es werden Dinge, wie beim letzten Termin eine alte handbetriebene Kaffeemühle, mit viel Mühe erhalten, die Menschen über lange Jahre lieb gewonnen haben. Nicht alles kann repariert werden, so eine Klimaanlage aus China mit der der Besitzer nun wohl nach China reisen muss. Auch das wischen 15 Jahre alte, aber bei Kindern immer noch sehr beliebte Aquatrampolin ist „abgängig“ und nicht mehr zu „flicken“. Der Inhalt des Spendensparschweins vom Reparaturcafe würde in diesem Fall bei einer ansonsten verpönten sehr teuren Neuanschaffung hilfreich sein.