Abschwimmen im Freibad Wieren, das sollte eigentlich das Saisonende sein. Doch, wie schon in den vergangenen Jahren, entschloss sich der Betreiberverein Aktion Sommerbad Wieren (ASW) aufgrund der Temperaturen spontan zu einer Saisonverlängerung, zunächst allerdings nur Tag für Tag mit geänderten Öffnungszeiten (7 bis 18 Uhr). Die Dauerkarten sind nicht mehr gültig. ASW-Vorsitzender Moritz Rau: „Wir müssen sehen wie wir mit den zusätzlichen Kosten für die Heizung hinkommen.“
Das Abschwimmen, die letzte Veranstaltung der Saison, begann traditionell mit einem Familiengottesdienst auf der Liegewiese. Pastor Christoph Siedersleben konnte gleich drei Taufen vornehmen. Den musikalischen Rahmen gestaltete der Posaunenchor unter der Leitung von Imke Strampe. Und an Taufwasser mangelte es im Schwimmbad selbstverständlich nicht. Ein ganz anderes Thema danach im Schwimmbecken: „Totenkopfschwimmen“. Auf der abgesperrten Schwimmbahn ging es nicht um Schnelligkeit sondern ausschließlich um ausdauerndes Schwimmen. Immerhin fünf Jungen hielten eine Stunde durch. „Für die zum Goldabzeichen erforderlichen zwei Stunden- war es mir zu kühl.“ resignierte ein Mädchen. Andere Schwimmer nutzten die letzte Chance die Bedingungen für das Sport- oder Schwimmabzeichen zu erfüllen. Während zahlreichen Besucher auf der KiWi-Terrasse den Blick auf das Schwimmbad mit Aquatrampolin und Wellenrutsche sowie dem an diesem Tag zulässigen „Klamottenschwimmen“ genossen, gab es Andrang bei den Sprungtürmen. Der Arschbombenwettbewerb war angesagt. Wertungsrichter Kay Hilbig, selbst einmal Deutscher Meister, zeigte mit waghalsigen Sprüngen wie es gehen kann. 22 Teilnehmer zeigten, je nach Mut, jeweils drei Sprünge vom 1- oder 3m Brett. Nicht immer landete der Po dabei zuerst im Wasser, aber immer sprangen die geforderten hohen Wasserfontänen heraus. Mit den Ausführungsnoten von 1,0 bis 6,0 taten sich die Wertungsrichter Inga und Kay Hilbig hin und wieder schwer, zogen aber beim Sieger, Leif auf dem Kampe immer die Höchstnote. Auf dem 2. Platz kam Tristan Lampe. Zur Siegerehrung und Übergabe der Urkunden bat ASW-Vorstandsmitglied und Cheforganisatorin Janet Timm auf das 3-m-Brett.
