Haare ab, Arschbomben vom Dreier, Minifunken auf der Liegewiese
Am Beginn des Aktionstages im Sommerbad Wieren steht traditionell der Gottesdienst mit Taufen auf der Liegewiese. Pastor Siedersleben sprach vor fast 200 Besuchern in seinen Predigt zur Schöpfungsgeschichte das aus, was zumindest die Gottesdienstbesucher und die Verantwortlichen der Aktion Sommerbad Wieren (ASW) an diesem Tag empfanden: „Alles war sehr gut“. Kaum waren die letzten Klänge des Posaunenchores verklungen ging es auf die KiWi-Terrasse zum Frühschoppen oder gleich auf den Frisörstuhl. Der Hairservice von Christiane Brandes hatte vier davon vor der Schwimmbadkulisse aufgebaut. Von der Haarpracht befreit oder frisch gestylt, wanderte eine Spende für die ASW in das Sparschwein. Die Wartezeit bis es an die Haare ging konnte man sich mit einem Glas Sekt oder gar mit einem frisch zu bereiteten Smoothie bei Edith Verch und Wiltrud Schäfer angenehm verkürzen. Warten lohnte sich allemal. Das Tortenbuffet am Nachmittag ließ keine Wüsche offen, dazu ein Programm auf der Liegewiese und im Schwimmbecken. War beim Kostümwettbewerb der Andrang noch überschaubar, fand die von Pia Sawalski, Jettte Böker und Hanna Bode organisierte Staffel mehr Andrang. Auf der Liegewiese lief ein wahres Showprogramm ab. Die Minifunken des TuS Wieren ließen schon erste Vorfreude auf die Maskerade im Winter aufkommen. Im Kontrast dazu im Hintergrund noch die Wasserspritzer. Ohne Zugabe ging es auch beim Auftritt der Tanzmäuse des TuS nicht ab. Jonglelage funktioniert auch auf dem Rasen und mit dem Einrad rund um das Schwimmbecken .Die Sportjongeleure aus Dreilingen zeigten ihr Können.
Klamottenschwimmen zieht neben den Dauergästen, Kindern und Jugendlichen immer wieder weitgereiste Gäste an. Selbst ein Bayernfan aus Holland sprang mit Trikot in das Becken. Süffisanter Kommentar: „In Wieren geht sogar Bayer Müchen baden.“ Apropos Sprung in das Wasser. Über zwanzig Gäste im Alter zwischen fünf und 55 Jahren meldeten sich zum Arschbombenwettbewerb an. In zwei Durchgängen galt es nach Sprüngen vom 1- oder 3m-Brett die höchsten Wasserfontänen zu erzeugen und dabei auch noch eine gute Figur abzugeben. Die Jury setzte nach „Stechen“ die Lokalmatadoren Vincent Fauteck und den gesandenen Kunstspringer Kai Hilbig auf die ersten Plätze.
Freudige Überraschung hatte ASW-Vorsitzender Thorsten Sawalski parat. Die gestiegenen Temperaturen machen es möglich, dass die Saison im Sommerbad verlängert wird. Zunächst ist das Wierener Schwimmbad noch täglich von 7 bis 19 Uhr geöffnet.